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David Grigorian

Violoncello

Der 1946 in Eriwan/Armenien geborene Cellist und Rostropowitsch-Schüler David Grigorian ist ganz von der traditionsreichen russischen Musikkultur geprägt. Erst seit kurzer Zeit in Deutschland, begeistert er Publikum und Kritik durch sein furioses, spannungsreiches und kraftvolles Spiel.

David Grigorians exorbitante Begabung für das Cello war schon früh erkennbar. Sein Vater unterrichtete ihn zuerst auf dem Instrument. Später wurde er in das Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium aufgenommen, wo er seine musikalische Ausbildung vollendete. Schon mit jungen Jahren begann er mit öffentlichen Auftritten und gewann 1970 im Fach Cello den Tschaikowsky-Wettbewerb. Von Anfang an bestach der langjährige Schüler von Mstislav Rostropowitsch durch hohes musikalisches Niveau und Originalität: Das technisch perfekte Spiel und die ausgeprägte künstlerische Eigenständigkeit des jungen Cellisten prädestinierten ihn für die Solistenlaufbahn.

Seither begeisterte er in Moskau, St. Petersburg, Kiew, Riga und anderen Städten der UdSSR das für seine ausgesprochene Musikliebe bekannte Publikum. Mit erfolgreichen Tourneen durch die europäischen Staaten wurde er auch einer größeren Zuhörerschaft außerhalb der Sowjetunion gekannt. Er arbeitete dabei mit Dirigenten wie M. Rostropowitsch, R. Reuter, W. Nelson, W. Sinaisky, O. Kosushi u. v. a. zusammen. Partner bei seinen Kammerkonzerten waren u. a. L. Lissowaja, A.Nasedkin, Dang Thay, I. Shukov, G. Zislin, D. Sitkovetsky.

Neben seiner Laufbahn als Cellist kümmert sich David Grigorian um den musikalischen Nachwuchs – auch hier ein wahrer Schüler Rostropowitschs. Schon in der Sowjetunion hatte er verschiedene Professuren – u. a. in Moskau, Gorkij und Novosibirsk – für Musik inne. In Deutschland lehrte er  Cello an der Hochschule  des Saarlandes für Musik in Saarbrücken. Daneben unterrichtet und fördert er hochbegabte Nachwuchsmusiker. David Grigorian ist wie Mstislav Rostropowitsch beides: ein außerordentlich befähigter Musikpädagoge und zugleich ein Musiker von erstklassigem künstlerischem Rang.